Das der Bogensport nicht nur ein Schönwettersport ist, mussten die 14 Schützinnen und Schützen des Bogensportverein 31 Moischt e. V. (ehem. Schützenverein 1931 Moischt e. V.) erfahren, die in der Zeit vom 13.06. bis zum 16.06.2024 an der Deutschen Meisterschaft in den Team- und Mixedwettbewerben, in Oberstdorf teilgenommen haben. Das Wetter sorgte dafür, dass die Teilnehmenden sich nicht zu sehr von der prächtigen Kulisse des Nebelhorns und der Oberstdorfer Skisprungschanze ablenken lassen konnten.
Bereits die Qualifikation der sehr technischen Compoundklasse, am Donnerstag war von Regen und Kälte geprägt, mit der alle Sportlerinnen und Sportler ordentlch zu kämpfen hatten. Trotz der Widrigkeiten konnten sich aber sowohl das Team Compound Herren (Michael Schwab, Noah Marczinek, Michael Hagenbring, Ringzahl 1.846), als auch das Team Compound Damen (Judith Icking, Nikol Jerzierkska, Leonie Skupin, Ringzahl 1.820) mit guter Leistung für die Viertelfinals qualifizieren. Leider musste sich hier die Herrenmannschaft mit 225:195 Ringen dem späteren Deutschen Meister, dem Blankenfelder BS, geschlagen geben. Die Damenmannschaft unterlag ebenfalls im Viertelfinale dem SV Stahl Unterwellenborn mit 211:198 Ringen.
Die beiden Compound-Mixedteams (Nikol Jezierska/Noah Marczinek und Leonie Skupin/Michael Hagenbring) erreichten sicher das Achtelfinale, in dem aber beide Teams auf die starken Compound-Mixed-Mannschaften des TSV Lindenberg trafen und hier mit 148:135 Ringen bzw. 153:135 Ringen unterlagen.
Am Samstag mussten sich dann die Schützinnen und Schützen mit den olympischen Recurvebögen in der Qualifikation beweisen. Sie hatten mit noch schlechteren Wetterbedingungen zu kämpfen und mussten sich mit unbequemen Pullovern und Regenkleidung vor Nässe und Kälte schützen, wodurch die gewohnten Schussabläufe teilweise deutlich behindert wurden. Trotz des schlechten Wetters war die Laune in den Teams gut.
Das Team Herren I (Michael Icking, Nils Kolde, Michael Bacht, Ringzahl 1.721) qualifizierte sich auf einem sehr guten 7. Platz der Qualifikation für die Achtelfinals, in dem es dann den BSC Schömberg mit 5:1 Sätzen klar besiegte und somit den Einzug ins Viertelfinale sicherte. Hier trafen die Moischter Herren dann aber auf die Kaderschützen des BSC Vellmar, dem sie sich mit 0:6 Sätzen geschlagen geben mussten.
Das Team Herren II des BSV 31 Moischt (Jens Dorna, Samuel Müller, Sebastian Gies, Ringzahl 1.468) verpasste den Einzug in die Finalrunden nur knapp mit 71 Ringen.
Ein sehr starkes Ergebnis erzielte auch das olympisch Recurve Damenteam des BSV Moischt (Judith Icking, Anita Hartmann, Swane Keuchel), welches in dieser Konstellation das erste Mal an einem Turnier teilnahm und sich direkt mit 1.565 Ringen für das Viertelfinale der Deutschen Meisterschaft qualifizierte. Die Schützinnen des TSV Jahn Freising waren in diesem Viertelfinale für die Moischter Schützinnen aber zu übermächtig und gewannen das Aufeinandertreffen mit 0:6 Sätzen.
Von den drei Mixed Teams des BSV 31 Moischt e. V. (Judith Icking/Michael Icking, Anita Hartmann/Michael Bacht sowie Swane Keuchel/Nils Kolde) konnte sich leider nur das Team Icking/Icking für die Runde der letzten 16 qualifizieren. Im Achtelfinale besiegte das erfahrene Moischter Mixedteam den TSV Jahn Freising deutlich mit 6:2 Sätzen, scheiterte dann aber leider im Viertelfinale gegen den die BSG Ebersberg, der bis in die 1. Bundesliga hinein vertreten ist, mit 1:5 Sätzen.
Der 1. Vorsitzende des BSV 31 Moischt e. V., Michael Bette, ist sehr zufrieden mit dem Abschneiden des Vereins bei der Deutschen Meisterschaft in Oberstdorf: „Die Teilnahme an einem so bedeutenden Turnier ist für unseren Verein eine große Sache und unterstreicht unseren Anspruch, neben dem Breitensport, auch im Leistungssportbereich mitmischen zu wollen.“
Judith Icking ergänzt als Schießleiterin des Vereins: „Ich bin sehr zufrieden mit den Ergebnissen unserer Schießenden. Die Ergebnisse zeigen, dass unser intensives Training Früchte trägt und dass wir immer mehr, auch auf Bundesebene, den Anschluss an die Top-Vereine finden. Jetzt konzentrieren wir uns aber erst mal wieder auf die unmittelbar bevorstehenden Landesmeisterschaften in den Einzeldisziplinen und die in der Wintersaison anstehenden Wettbewerbe in den Ober-, Landes- und Regionalliegen, in denen der Verein ebenfalls erfolgreich vertreten ist.“